Traumatherapie (Somatic Experiencing)


Traumata können entstehen durch überwältigende Erlebnisse, durch Schocks wie Verkehrsunfälle, Stürze, Operationen, schwere Krankheiten, durch körperlichen und/oder seelischen Missbrauch, durch Gewalt und Bedrohung, durch Verlust eines nahen Menschen, durch Naturkatastrophen, Krieg u.a.m. 

 

So können zum Bsp. Schlafstörungen, Angstzustände, Depressionen oder auch Kreislaufprobleme ihre Ursache in einem traumatischen Erlebnis haben. Diese Reaktionen treten meist nicht unmittelbar nach dem Ereignis auf. Sie können auch erst Wochen oder sogar Monate nach dem Ereignis auftreten und werden oft nicht sofort mit diesem in Verbindung gebracht.

 

Die Verarbeitung von erfordert bei nachfolgenden Hilfestellungen oder therapeutischen Maßnahmen eine besondere Sichtweise.

 

„Ein Trauma ist im Nervensystem gebunden. Durch einschneidende Ereignisse hat es (das Nervensystem, A.K.) seine volle Flexibilität verloren. Wir müssen ihm deshalb helfen, wieder zu seiner ganzen Spannbreite und Kraft zurück zu finden.“    (Dr. Peter A. Levine)

D.h.: Ein Trauma entsteht, wenn bei Überreizung des Nervensystems der ursprünglich natürliche Zyklus von Orientierung, Flucht, Kampf und Immobilitäts-Reaktion nicht vollständig durchlaufen werden kann oder gar nicht erst zustande kommt.

 

Somatic Experiencing (SE)® bietet die Möglichkeit, mit solchen Erfahrungen besonders behutsam, dennoch in der Tiefe erfolgreich zu arbeiten. Gelingt es dem traumatisierten Menschen, die biologischen Prozesse (s.o.) schrittweise und langsam zu vervollständigen, so kann er wieder Zugang finden zu seinen angeborenen, lebenswichtigen Reaktionsmöglichkeiten. Man könnte sagen: Mit SE wird das traumatische Ereignis körperlich und geistig „neuverhandelt“.

 

Ich bin zertifiziertes Mitglied im Somatic Experiencing (SE)® Deutschland e.V. seit 11.02.2005